Am Samstag morgen begannen wir unsere Kroatienreise mit der spannenden Zugfahrt von Innsbruck nach Zagreb. Die Spannung kam insbesondere von der Frage “Schaffen wir die 10 Minuten zum Umsteigen in Villach?”. Im Nachhinein betrachtet war die Sorge unbegründet und wir kamen fast pünktlich in Zagreb an (die letztendlich 10 Minuten Verspätung haben wir uns komplett in den Zagreber Vororten eingefangen).
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, starteten wir noch zu einem abendlichen Abstecher in die Zagreber Altstadt. So spazierten wir noch durch einen Teil des Lenucijeva potkova Park und fanden in der zentralen Lokal- und Ausgehstraße Ulica Ivana Tkalčiča ein nettes Lokal.
Danach merkten wir langsam die Strapazen der Anreise und so kehrten wir ins Hotel zurück und hauten uns aufs Ohr.
Nach einer erholsamen Nacht und einem klassischen Continental Breakfast checkten wir aus und machten uns auf den Weg, um Zagreb noch etwas genauer bei Tag zu erkunden.
Das erste Ziel war ein kleiner Schrägaufzug der aus dem Stadtzentrum direkt in die Altstadt hinaufführt (Zagreb liegt am Fuße des Medvednica, oder bei Skifans besser bekannt als Bärenberg, und ist gegen Norden hin eher hügelig). Mit einer Länge von 66 Metern ist es einer der kürzesten öffentlichen Schrägaufzüge der Welt.
Trotzdem ließen wir uns das kurze Vergnügen nicht entgehen und fuhren in die Altstadt hinauf. Oben angekommen spazierten wir eine Aussichtspromenade entlang und waren nach ein paar Metern bergab wieder auf einer Höhe mit der Talstation angekommen. Bevor wir den neuerlichen Aufstieg starteten, erwartete uns noch etwas ganz anderes: ein alter Tunnel direkt unter der Altstadt. Dieser wurde während des zweiten Weltkriegs als Schutz vor fallenden Bomben gegraben. Heutzutage kann man durch den Tunnel spazieren und in der Mitte gibt es immer wieder Kunstaustellungen. Vom Ende des Tunnels ging es wieder hinauf in die Altstadt, diesmal aber über eine Treppe und nicht per Schrägaufzug.
Nach einer kleinen Runde durch die Altstadt statteten wir noch dem täglichen Bauernmarkt einen Besuch ab (ein paar Mandarinen konnten wir nicht wiederstehen) und stärkten uns mit einer kleinen Jause. Bevor wir unser Gepäck vom Hotel holten, besuchten wir am Rückweg noch den botanischen Garten. Viel Zeit hatten wir leider nicht, da wir noch etwas Strecke vor uns hatten.
Wider voll bepackt fuhren wir mit Tram und Bus zum Flughafen, aber nicht um wegzufliegen. Stattdessen holten wir dort unseren Mietwagen und machten uns auf den Weg in den Süden … wohin genau erfahrt im nächsten Post.