Dank der Zeitumstellung waren wir gut ausgeschlafen und so machten wir uns nach einem Frühstück auf der Terrasse auf den Weg in den Norden von Cres. Das heutige Ziel war der Ort Beli und der nahegelegene Tramuntana-Wald.
Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir Beli und statteten dem Beli Visitor Center einen Besuch ab. Dort gab es Informationen zur Geschichte von Cres und zu Gänsegeiern. Auf Cres und ein paar der benachbarten Inseln leben und brüten diese riesigen Vögel in den Klippen knapp über dem Meer. Leider kommt es da öfter vor, dass ein junger Geier bei den ersten Flugversuchen ins Meer fällt. Meistens ist das ein Todesurteil — falls dies aber jemand dem Visitor Center meldet, dann versuchen sie den Vogel zu retten und wieder aufzupäppeln. Bei unserem Besuch waren neun Geier zur Pflege vor Ort.
Als zweiten Punkt auf der Tagesordnung hatten wir noch eine Wanderung in den Tramuntana-Wald vor uns. Zuerst ging es noch einen klassischen Forstweg durch den Olivenhain den Hang hinauf, aber schon bald zweigten wir davon ab und uns erwartete ein ganz anderer Wald.
Obwohl das Gebiet im letzten Jahrhundert verlassen wurde, sieht man überall noch die Spuren der Besiedelung: Steinmauern, kleine Ruinen und angelegte Pfade durch den Eichenwald. Das Ergebnis ist ein wunderschöner und etwas mystischer lebendiger Wald.
Am Rückweg machten wir noch kurz Halt bei einem Steinlabyrinth. Diese findet man immer wieder im Wald auf aufgelassenen Weideflächen und eines davon lag direkt an unserer Route.
Zu guter Letzt spazierten wir noch in den Ortskern von Beli und jausneten dort eine Kleinigkeit.
Zufrieden machten wir uns danach auf den Weg zurück zum Hotel und genoßen dabei noch die tollen Ausblicke auf Cres und die restlichen Adria-Inseln bzw. auf Istrien.