Im Laufe unseres Besuchs von Stockholm waren wir auf insgesamt 6 Inseln unterwegs. Das zeigt ganz gut wie sehr Wasser das Stadtbild dominiert.

Königliche Runde durch die Altstadt

Nach einem entspannten Frühstück machten wir uns Dienstags auf den Weg in Richtung Stockholmer Altstadt. Praktischerweise liegt unsere Unterkunft fussläufig von der Altstadt-Insel Gamla Stan und so konnten wir am Weg ein bisschen Stadtatmosphäre einfangen. Positiv fallen auch hier — ähnlich wie in anderen nordischen Städten — die vielen Radfahrer*innen und die großzügigen Radwege auf. Nach einem netten Spaziergang am Meer erreichten wir das Stockholmer Schloss am Rande der Altstadt (siehe Titelbild).

Schwedisches Parlament

Trotz einer kleinen Verspätung sahen wir noch den Großteil der “Changing of the Guards”-Zeremonie (diese dauert insgesamt ca. 40 Minuten — exklusive Weg der Soldaten von der Kaserne zum Schloss).

Changing of the Guards

In der Nähe stärkten wir uns dann in einem Kaffeehaus und spazierten noch eine kleine Runde durch die Altstadt bevor es uns auf die nahegelegene Insel Skeppsholmen verschlug. Dort hatten wir einen tollen Blick auf die abfahrenden und ankommenden Schiffe und auf das gegenüberliegende Södermalm.

Blick auf Södermalm

Kurztrip in den Schärenhof

Mittwoch war das Ziel Stockholm (die Stadt, nicht Provinz) für einen Kurztrip zu verlassen. So eilten wir zur Fähre nach Vaxholm (praktischerweise gelten auch hier die Mehrtagestickets für den Stockholmer Nahverkehr). Die Fahrt dauerte etwas mehr als eine Stunde und wir erreichten die Insel überpünktlich. Bei unserem Spaziergang durch den Ort merkten wir, dass wir noch in der Nebensaison unterwegs sind (und auch nicht am Wochenende): Viele Kaffeehäuser haben geschlossen und auch sonst ist auf den Wegen und Straßen nicht viel los.

Vaxholm

Vaxholm Häuschen

Vaxholm Häuschen

Trotzdem fanden wir einen netten Bäcker und konnten uns gut stärken. Danach ging es mit einem alten Dampfschiff (Baujahr 1908) wieder zurück nach Stockholm.

Dampfschiff Fähre

Dampfschiff von innen

Bevor es wieder zurück in die Unterkunft ging, spazierten wir noch etwas durch das Zentrum und Södermalm.

Eine Galeone und Rosen

Auch am dritten Tag in Folge ging es in Richtung Altstadt los. Und am zweiten Tag in Folge auf ein Schiff. Diesmal aber nur für eine kurze Überfahrt nach Djurgården, eine Insel mit vielen Museen, Grünflächen und weiteren Sehenswürdigkeiten.

Vergnügungspark Gröna Lund auf Djurgården

Von der großen Auswahl an Museen (zB. ABBA Museum, nordisches Museum, Wikinger-Museum, …) entschieden wir uns für das Vasa-Museum. In diesem meistbesuchten Museum Skandinaviens ist die Galeone Vasa ausgestellt. Weil das Schiff falsch dimensioniert war, sank es vor knapp 400 Jahren bei der Jungfernfahrt im Hafen vor Stockholm und wurde erst 1961 gehoben. Auf das Schiff selbst darf man im Museum zwar nicht (im Gegensatz zum Fram-Museum in Oslo), aber auf mehreren Stockwerken hat man tolle Ausblicke und bekommt viele Informationen zum Schiff und dem Leben im 17. Jahrhundert.

Vasa Überblick

Vasa Kanonen

Vasa Heck

Nach dem ausgiebigen Museumsbesuch ging es ein paar Meter weiter in den weitläufigen Park der Insel — genauer gesagt ins Rosendals Trädgård Cafe. In diesem Kaffeehaus inmitten von Gewächshäusern und Gärten stärkten wir uns und genossen die feine Nachmittagssonne.

Rosendal

Abends hieß es dann noch packen und früh ins Bett gehen da der Wecker bereits um 05:00 Uhr klingelte …