• Zugstrecke: 1517 Kilometer (+ 0 Kilometer)
  • Luftlinie von Innsbruck nach Turku: 1626 Kilometer

Entlang des Aurajoki

Am Samstag war das Wetter zunächst bedeckt und kühl mit leichtem Nieselregen. Also entschieden wir uns erstmal die Stadt anzuschauen und am Sonntag auf eine Insel zu fahren. Unsere Ferienwohnung befand sich gleich neben dem Hafen, sodass wir einen ausgiebigen Spaziergang vor uns hatten. Entlang des Flusses Aurajoki vorbei an lauter Restaurantschiffen ging es bis zum Dom von Turku. Kunst am Aurajoki Restaurantschiffe Aurajoki Dom von Turku

Nach wenigen Metern fiel uns eine kleine “Föri” auf, die anstelle einer Brücke über den Fluss fuhr und die beiden Seiten miteinander verband. Diese Fähre war kostenlos und so nutzten wir gleich die Gelegenheit für eine 2-minütige Überfahrt.

Fähre über den Aurajoki

Nach rund 2 Stunden Spaziergang kroch uns die Kälte in die Knochen, sodass wir uns ein kleines Café suchten, um uns zu stärken und aufzuwärmen. So langsam kehrten die Lebensgeister zurück und wir machten noch einen Schlenker über den Marktplatz.

Marktplatz

Bei den Streifzügen durch die Stadt fallen die äußerst breiten Straßen sowie die relativ neuen Häuser auf. Der Grund für die fehlende Altstadt ist ein großes Feuer aus dem Jahre 1827 dem 75 % der Stadthäuser zum Opfer fielen. Lediglich ein kleiner Teil ist noch erhalten und heute als Freilichtmuseum zugänglich. Um die Stadt feuersicherer zu machen, wurde der Neubau im Schachbrettmuster mit breiten Straßenzügen angelegt.

Auf dem Rückweg erklommen wir noch einen Hügel mit Aussichtspunkt. Ehrlich gesagt, hätten wir uns von der Aussicht mehr erhofft, denn die Häuser in der Nähe waren fast gleich hoch und blockierten den Blick.

Aussicht auf Turku

Trotzdem war es ein netter Aufstieg durch den Park. Wieder unten am Fluss machten wir noch einen Abstecher in den Supermarkt und fuhren wieder mit der Mini-Fähre ans andere Ufer zurück. Nach dem über 12 Kilometer weiten Marsch fielen wir Abends müde ins Bett.

Schärenmeer-Wanderung

Am Sonntag kitzelte uns schon um 5 Uhr früh die Sonne wach, aber wir versuchten uns nochmal umzudrehen, was so semi-gut funktionierte. Also machten wir uns fertig und nahmen den „Vesibussi“ zur 15 Minuten entfernten Insel Ruissalon.

AVesibussi am Anlegesteg

Die Insel dient unter anderem als Naherholungsgebiet der Stadt Turku und ist auch per Brücke mit dem Festland verbunden.

Unser erstes Ziel war der Botanische Garten der Universität Turku. Dorthin wanderten wir zunächst über Naturpfade durch den Eichenwald.

Pfad durch den Eichenwald Haus auf Ruissalon Pfad durch den Eichenwald

Leider sind wir noch bissl zu früh dran und die abertausende Schwarzbeeren sind noch nicht reif.

Nach rund 1,5 Stunden erreichten wir den Botanischen Garten den wir einmal von Süd nach Nord durchquerten und anschließend dem Naturpfad zum nächsten Fähranlegehafen folgten.

Botanischer Garten

Der Weg führte uns am Ende an der Strandpromenade vorbei, an der lauter Prunkvillen im Wald versteckt stehen.

Villa im Wald Bootsanlegestelle Strand Kansanpuisto

Später nahmen wir wieder die Fähre zurück und erreichten nach rund 30 Minuten das Forum Marinum, unseren Ausgangspunkt. Schnell brachten wir unseren Rucksack in die Wohnung und starteten nochmal raus zur Festung der Stadt, die ebenfalls nur wenige Minuten entfernt ist. Hier genossen wir noch die früh-abendliche Sonne und machten uns dann wieder auf den Weg zurück in die Wohnung, wo wieder die Koffer zu packen waren …