- Zugstrecke: 2105 Kilometer (+ 655 Kilometer)
- Luftlinie von Innsbruck nach Bergen: 1511 Kilometer
Am Mittwoch läutete der Wecker bereits um kurz nach 06:00 und nach einem kurzen Frühstück ging es mit Sack und Pack zum Bahnhof. Es erwartete uns eine der wohl schönsten Eisenbahnstrecken Europas (oder der Welt?): Die Bergensbanen. Im voll ausreservierten Zug ging es also zuerst durchs norwegische Hinterland und dann langsam die Berge bis auf die Hochebene Hardangervidda hinauf. Dort herrschte noch immer tiefer Winter und wir hatten traumhafte Ausblicke in die norwegische Bergwelt.
Am Nachmittag erreichten wir dann die zweitgrößte Stadt Norwegens: Bergen.
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, machten wir uns auf das schöne Wetter zu nutzen.
Mit jährlichen Niederschlagsmengen von durchschnittlich 2250 mm gilt Bergen als die Stadt mit den meisten Niederschlägen in Norwegen.
Quelle: Wikipedia
Während Melanie mit der Standseilbahn auf den Fløyen fuhr, wanderte Florian auf den Stadtberg hinauf. Oben ging es dann noch gemeinsam zu einem See im Wald bevor wir den Abend in einem Rock-Cafe ausklingen ließen.
Auch am Donnerstag weckte uns der Wecker wieder zeitig. Diesmal blieben die Koffer aber im Hotel zurück, jedoch steuerten wir wieder den Bahnhof an. Auf der gleichen Strecke wie am Tag zuvor ging es erstmal ca. 130 Kilometer bis nach Myrdal zurück.
Dieser auf 866 Höhenmetern gelegene Bahnhof ist Ausgangspunkt der Flåmsbana die auf 20 Kilometern zum Meer hinunter führt. Bei offenen Fenstern und wenig Passagieren konnten wir im Zug hin und her laufen und dabei die besten Blicke erhaschen.
Nach der Ankunft verbrachten wir ein paar entspannte Stunden in Flåm (Jause, Spaziergang und Flåmsbana Museum). Leider verdeckte ein riesiges Kreuzfahrtschiff etwas den Blick auf die umliegenden Berge.
Als letztes Verkehrsmittel des Tages erwartete uns dann die Fähre nach Bergen. Über fünf Stunden lang ging es mit diesem schnellen Boot zuerst den Sognefjord (der längste und tiefste Fjord Norwegens) hinaus. Danach folgte noch eine flotte Fahrt durch die Inseln vor der Küste bis wir Abends wieder Bergen erreichten.