Bis jetzt standen im Urlaub hauptsächlich klassische Touristen-Ziele am Programm (Siena, San Gimignano, …). Wir wollten aber auch die Gegend um unsere Unterkunft besser kennenlernen und so beschlossen wir heute eine kleine Chianti-Rundtour zu machen. Input kam wieder von unserer Hausherrin und so machten wir uns auf den Weg zu diversen Ortschaften und Castellos.
Als erstes ging es zu dem Kloster Abbazia di Coltibuono. Sehr nett am Waldesrand gelegen mit tollem Blick bis zum Apennin. Obwohl auf Schildern stand, dass man auch in das Kloster hinein kann waren alle Türen verschlossen. Und für einen Snack im Restaurant war es zu Früh. Also wieder ins Auto …
Nächstes Ziel war der Ort Vertine. Die Lage war auch hier traumhaft: auf einem Hügel über den Weinbergen. Auffällig am Ort war auch, dass alle Häuser (ca. 15 Stück) in einem super Zustand waren. Nach einem Spaziergang durch den Ort und einem kurzen Videotelefonat ging es auch schon wieder weiter …
Einmal runter ins Tal und ein paar Kilometer wieder hinauf lag das Castello di Meleto. Leider ist diese Burg im Privatebesitz und primär ein Hotel. Offen war für die Allgemeinheit nur die Weinhandlung. So ging es nach einem kurzen Stopp wieder weiter …
Als viertes Ziel steuerten wir das Castello di Ama an. Wiederum in traumhafter Lage war auch diese Burg in Privatebesitz. Anhand der teuren Autos inkl. Fahrer konnte man erkennen, dass wir vielleicht nicht ganz die Zielgruppe für diese Unterkunft sind. Also vertraten wir uns auch hier nur kurz die Beine und stiegen wieder ins Auto …
Nach den Klöstern und Burgen fuhren wir nun nach Radda in Chianti. Obwohl wir befürchtet hatten, dass am langen Wochenende viele Urlauber sind, fanden wir schnell einen Parkplatz. Auf den Straßen fällt nur auf, dass viel mehr Biker und Radfahrer unterwegs sind als in den letzten Tagen. Wir bummelten durch die Altstadt und stärkten uns in einem Cafe. Nach einer netten Aussicht über die hügeligen Weinberge ging es dann weiter …
Als vorletztes Tagesziel ging es nun ein paar Hügel weiter nach Castellina in Chianti. Auch hier war die Parkplatzsuche kein Problem und wir starteten zu Fuß in Richtung Altstadt. Dort besuchten wir das archäologische Museum. Wir waren die einzigen Besucher — vermutlich aber auch weil niemand wusste, dass im Eintritt auch der Festungsturm inkludiert ist. Als einzige Besucher genoßen wir den traumhaften Ausblick über die Toskana. Nach einem Drink in der Fußgängerzone starteten wir unsere letzte Etappe …
Wir fuhren zurück nach Greve in Chianti und spazierten durch die Altstadt. Mit der Öffnung der Lokale für den Abend fanden wir ein nettes Bistro und genossen dort unser Abendessen. So blieb uns dann nur mehr die allerletzte Etappe übrig — der Heimweg zum Agriturismo …